Rebecca Matthes
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5 Fragen an Rebecca Matthes

Der Life Science Hub Mainz lebt von jungen, ambitionierten Wissenschaftler:innen, die ihre Ideen und Visionen am Standort weiterentwickeln und als Projekte realisieren. Eine von ihnen ist Dr. Rebecca Matthes, die gemeinsam mit Dr. Philip Dreier und Prof. Holger Frey das Projekt Advylop in Mainz zum Erfolg führen will. Im folgenden Interview berichtet uns Dr. Matthes über ihre Erfahrungen und Ziele.

Welche Bedeutung hat aus Ihrer Sicht die Life Science- & Biotechnologie-Branche für Mainz?

MATTHES: Es gibt deutschlandweit wenig Städte, die eine vergleichbare Breite an medizinischer, pharmazeutischer und chemischer Expertise bieten können wie Mainz. Die Stadt ist zusätzlich eingebettet in das Rhein-Main-Gebiet, eine wirtschaftlich starke Industrieregion mit einer traditionell insbesondere sehr starken chemischen und pharmazeutischen Industrie. Somit bietet Mainz ideale Voraussetzungen, um mit Hilfe dieser Standortfaktoren einen wirklichen Mehrwert für die Gesellschaft zu leisten, so wie dies beispielsweise BioNTech zuletzt eindrucksvoll gezeigt hat. Dass sich Investitionen im Life-Science-Bereich und der Biotechnologie-Branche nicht zuletzt auch finanziell für Mainz lohnen und auch in Zukunft weiter lohnen werden, bedarf keiner weiteren Erläuterung.

Welchen Beitrag kann/will Advylop für die weitere Entwicklung leisten?

MATTHES: Man kann uns gewissermaßen als „echtes Mainzer“ Projekt bezeichnen, welches die ganze Bandbreite der Vorteile zeigt, die der Standort Mainz bietet. Dr. Philip Dreier und ich haben unsere Bachelor- und Masterarbeit sowie die anschließende Promotion in Mainz abgeschlossen und eine hervorragende Ausbildung genießen dürfen, die durch Auslandssemester noch international bereichert wurde. Unter der Betreuung von Prof. Holger Frey (seit 2001 in Mainz, Professur an der JGU seit 2002) konnten wir im Team an der JGU unser Konzept zu neuartigen pharmazeutischen Polymeren patentieren.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt zu zeigen, wie der gesamte Weg von der Ausbildung bis hin zur Kommerzialisierung einer eigenen Idee für junge Wissenschaftler in Mainz möglich sein kann.